[Rezension] Peace, J.M. - Die Hatz

Als Samantha Wills eines Abends aus ihrem ruhigen Leben ausbricht, eine alte Freundin besucht und mit ihr mal wieder so richtig feiern will, bleibt dieses nicht ohne Folgen. Samantha wird von einem Serienkiller geschnappt, in den australischen Busch geschleppt und dort frei gelassen, damit der Täter Jagd auf sie machen kann - denn genau das gibt ihm den Kick. Samantha ist nicht sein erstes Opfer, doch sie wird die Erste sein, die kämpft, denn sie ist Polizistin und gibt so schnell nicht auf.



Der Klappentext und das Cover versprachen einen spannenden Psychothriller, der den Leser in den australischen Busch entführt. Die Idee um einen Serienkiller, der Frauen in der Wildnis aussetzt, um sie anschließend zu jagen, klingt auch recht spannend, allerdings war haperte es an der Umsetzung - stilistisch und inhaltlich.

Die Autorin bedient sich kurzer Kapitel, bei denen die Sicht des Erzählers variiert. So gibt es z.B. Sammis Perspektive, die ihres Freundes, einer Ermittlerin und natürlich die des Täters. Selten ist es Peace jedoch gelungen, dadurch eine spannende Atmosphäre zu erzeugen. Ansonsten blieb die Handlung leider recht lahm und ist meilenweit von einem nervenaufreibenden Thriller entfernt. Es gibt gute Ansätze, aber dabei bleibt es auch. Von Anfang an ist klar, wie der Roman ausgehen wird. Parallel werden Sammis Überlebenskampf (leider ohne Spannungspotential) und die Arbeit der Polizei, die verzweifelt versuchen ihre Kollegin zu finden, geschildert.

Fazit: Aus der spannenden Grundidee vermochte es J.M. Peace leider nicht einen Thriller zu erschaffen. Ein Serienkiller und sein barbarisches Spiel allein reichen dafür nicht aus. Die Umsetzung ist entscheidend und diese war zu langatmig, wodurch kein "Thrill" zu spüren war.

  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (3. April 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492310478
  • ISBN-13: 978-3492310475
  • Originaltitel: A Time to Run


Liebe Grüße,
Claudia

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